HCH - Bergtour Engadin vom 10. - 12. September 2004

Bergtour 2004

 

Hobby Club im Engadin - Gigantischer Rundumblick in 3261 m Höhe

Wieder einmal machte sich eine kleine Gruppe des Hobby Club Haiterbach auf den Weg ins Gebirge. Ziel war in diesem Jahr die Schweiz.

Nach einer zügigen Fahrt über den Grenzübergang Konstanz - Kreuzlingen, Chur und den Jilierpass, war das erste Ziel St. Moritz. Bei herrlichstem Sonnenschein warf meinen flüchtige Blicke in die Schaufenster bekannter Designer, bevor es in einem Straßencafé einen leckeren Schweizer Kaffee gab. Nach kurzer Weiterfahrt war das Ziel, die Talstation ( 1700 m ) der Zahnradbahn zum Muottas Muragl erreicht. Wanderschuhe an die Füße, Rucksack auf dem Rücken, Sonnenbrille auf die Nase und Hut auf dem Kopf und schon konnte der Anstieg zum Berghotel Muottas Muragl ( 2453 m ) beginnen. Schön wie man nicht nur die Murmeltiere auf diesem Pfad hören konnte, sie haben sich der Gruppe auch mehrfach gezeigt. Am großen Panoramafenster genoss man ein exzellentes Abendessen, das keine Wünsche offen ließ.

Gestärkt mit Bircher Müsli ging die Wanderung über den Tschimas da Muottas zum Lej Muragl ( 2713 m ). Aufgrund der Höhe war die Wassertemperatur doch nicht so ganz einladend, obwohl das glasklare Wasser dazu eingeladen hätte. Diese Route über Steinmassen ließ in dieser Höhe keine Vegetation mehr zu, aber faszinierend war, wie sich Menschen die Arbeit gemacht haben, mit vorhandenen Steinplatten einen wirklich gut begehbaren Weg zu machen. Auch die HCH Gruppe genoss die Aussicht Segantini-Hütte, wo sich der berühmte Maler Giovanni Segantini ebenfalls hat inspirieren lassen, weltberühmte Bilder zu malen. Zum ersten Höhepunkt des Tages ging es weiter steil hinauf zum Gipfel des La Surs. Nach dem Abstieg ging es über den Steinbock-Weg auf die 3200 m hoch gelegene Georgy-Hütte, eine kleine Bergkette mit lediglich 20 Lager. Leider haben sich die Steinböcke in diesem Jahr unserem Anblick entzogen. Bei Abendsonne stieg man auf den Piz Languard ( 3262 m ). Hier am Gipfelkreuz genoss die Gruppe eine gigantische Rundumsicht auf schneebedeckte Berge, den Piz Bernina und mehrere Gletscher. Nach einem zügigen Abstieg hatte der Hüttenwirt das Abendmenü bereits vorbereitet. Die überraschende Nachspeise servierte der Hüttenwirt bei Sonnenuntergang auf der Terrasse.

Der auf dieser Höhe fehlende Strom bzw. fließendes Wasser reduzierte den Hüttenabend samt Körperpflege auf ein Mindestmaß. Der unvergessliche Blick vom Gipfel konnte den feuchten Abstieg mit Graupelschauer und Dauerregen am nächsten Morgen nicht trüben. Auf der fröhlichen Heimfahrt konnten sich manche Teilnehmer angesichts der schönen Hänge rund um Lenzerheide die Vorfreude auf den Winter nicht verkneifen.